Die Europameisterschaft der Ü30 fand 2019 vom 25-27.07.2019 auf Gran Canaria statt.
Aus der Pfalz ging Stefan Schulz bis M5 -90 Kg vom 1. JC Kaiserslautern an den Start.
Leider verlor Stefan gegen den amtierenten Weltmeister und schied aus.
Platz Team-Europameisterschaft Ü30 mit Schweden
Jedoch verstärkte Stefan bei der Team-Europameisterschaft die schwedische Mannschaft. In diesem Wettbewerb konnte Stefan alle drei seiner Kämpfe gewinnen.
Für Team Schweden wurde es – auch mit seiner guten Leitung – am Ende Platz 7.
Herzlichen Glückwunsch und vielen Dank für diesen Einsatz!
Europameisterschaft Ü30
Kata-EM Bericht
Las Palmas, Gran Canaria – Spanien
Pfälzische Kata-Paare mit Achtungserfolgen bei der Kata-EM
Für die diesjährigen Kata-Europameisterschaft vom 20.-21.07.2019 wurden vom DJB insgesamt 3 Kata-Teams des Pfälzischen Judoverbands nominiert. Für den Judoverband Pfalz stand somit bereits im Vorfeld der erste großer Erfolg fest, schließlich stellte der kleine Landesverband nach NRW die meisten Starter im Aufgebot des DJB.
Erstmalige im DJB-Aufgebot standen Uli und Elke Bröckel von der Dürkheimer Judovereinigung in der Ju-no-kata. Beide hatten sich den Start durch beständig gute Leistungen auf nationaler Ebene in den letzten drei Jahren erarbeitet. Bei ihrer ersten EM ging es für die Vize-Deutschenmeister natürlich vorrangig darum, sich auf internationaler Ebene gut zu präsentieren.
In der Katame-no-kata waren Reinhard Köhler (1. BC Zeiskam) und Jürgen Mohr (JSV Speyer) am Start. Für Jürgen und Reinhard war es bereits die zweite Nominierung nach 2015. Trotz längerer EM-Abstinenz rechneten sich beide Chancen auf einen vorderen Platz aus.
Mit Thomas Hofmann und Daniel Koliander (JSV Speyer) komplettierten die Kata-Routiniers des Pfälzischen Judoverbandes in der Kodakan-goshin-jutsu das Pfalz-Trio. Die Zielvorgabe war die ersehnte EM-Medaille, schließlich hatten beide diese in den vergangenen Jahren immer nur sehr knapp verfehlt.
Zum Turnierstartet zeigen sich alle drei Paare hoch motiviert und konzentriert. Alle wollten ihre beste Leistung zeigen. Es galt unter dieser Anspannung nicht zu verkrampfen, eine gewisse Lockerheit zu bewahren.
Reinhard und Jürgen machten den Anfang und konnten auch schon ein Ausrufezeichen setzen. Auf diesem Niveau schaut das Wertungsgericht streng auch auf die kleinsten Fehler. Trotzdem konnten eine hohe Punktzahl erreicht werden. Die 360,5 Punkte reichten am Ende für einen sehr guten siebten Platz. Wie eng das Feld hier zusammenlag, verdeutlicht der Abstand zu Platz 4 mit nur 10 Punkten. Dieser wäre an diesem Tag wohl auch für Jürgen und Reinhard möglich gewesen. Damit verdeutlichte das Duo, dass die Nichtberücksichtigung in den letzten vier Jahren von Seiten des DJB sicher ein Fehler war.
Auch Elke und Uli zeigten sich von der EM-Atmosphäre vollkommen unbeeindruckt. Das ist für ein Newcomer-Paar nicht selbstverständlich, startet man doch in dem Wissen, dass die internationale Kata-Elite einen genauen Blick auf jedes Detail wirft. Mit starken 378,0 Punkten sicherten sich die Dürkheimer einen soliden 8ten und damit Mittelfeldplatz. Die Medaillenränge sind zwar noch etwas entfernt, doch bereits mit nur gut 10 Punkten mehr hätte sie Platz 5 erreichen können.
Thomas und Daniel wussten, dass die Chance auf eine Medaille gegeben war. So legten sie auch los: dynamisch, energisch und konzentriert. Beide wussten, dass man mit einer auf Sicherheit bedachten Darbietung keine EM-Medaille gewinnen kann. Die Wertungsrichter honorierten das Gezeigte mit sehr starken 528,5 Punkten. Das bedeutete zunächst Platz 3 hinter den punktgleichen Vize-Weltmeistern aus Belgien (bei Punktgleichheit zählt die Unterbewertung; so hatten die Belgier zwar mehr kleine, aber weniger mittlere Fehler). Im Turnierverlauf schob sich dann allerdings das Portugiesische Paar noch an beiden vorbei. So war der Traum von der Medaille dann ausgeträumt: Platz 4 punktgleich mit Platz 3! Sehr achtbar in einem extrem starken Teilnehmerfeld mit etlichen ehemaligen Europameistern, aber eben auch sehr bitter, zumal zu Platz 1 auch nur sieben Punkte fehlten.
Ein nur ganz kleiner Trost war, dass man das zweite Deutsche Paar wieder distanzieren konnte, hatte die interne Konkurrenz bei den nationalen Titelkämpfen Ende Juni doch 0,5 Punkte Vorsprung. Damals ging man noch davon aus, dass man kaum knapper verlieren kann.
Für das Pfalz-Team im DJB-Aufgebot war es aber insgesamt eine sehr gelungene Veranstaltung, auch wenn die erhoffte Medaille am Ende fehlte. Alle konnten ihre Nominierung rechtfertigen. So konnte man bei Tapas und Rotwein nach Spanischer Lebensart das Turnier noch einmal Revue passieren lassen und Kraft für neue Aufgaben sammeln.
Auch die Völkerverständigung kam nicht zu kurz. Hier seien besonders die Luxembourger Judofreunde erwähnt, die über die Interreg-Kooperation inzwischen einen engen Kontakt zur Pfälzer-Kataszene aufgebaut haben.
D.Koliander
Kata-EM Vorschau
Am kommenden Wochenende gehen zum ersten Mal drei Teams aus der Pfalz bei einer Europameisterschaft auf die Matte:
- Elke und Ulrich Bröckel von der Dürkheimer Judo Vereinigung in der Ju No Kata
- Reinhard Köhler aus Zeiskam zusammen mit dem Speyer Jürgen Mohr in der Katame no Kata. Das ist bereits die zweite Nominierung nach 2015.
- Und in der Kodokan Goshin jutsu starten Daniel Koliander und Thomas Hofmann vom JSV Speyer. Die Sechsten der WM 2018 haben sich einiges vorgenommen für Gran Canaria.
Thomas Hofmann
Deutsche Kata Meisterschaften, Erlangen – Bericht, Ergebnisse
Ende Juni fanden die deutschen Kata Meisterschaften 2019 in Erlangen mit starker Pfälzer Beteiligung statt.
Aus Grünstadt waren in der Nage no kata Daniel Weigert und Mathias Reznicek auf der Matte. Sie erreichten einen guten Platz 13.
Ein falscher Griff verhinderte in der Koshiki no kata eine Medaille für Thomas Hofmann und Jürgen Mohr vom JSV Speyer, die dadurch auf Platz 5 zurück fielen.
Jürgen Mohr startete am Sonntag zusammen mit Reinhard Köhler vom BC Zeiskam in der Katame no kata. Qualifiziert als Platz 5 durch die Vorrunde zeigten die beiden eine starke Leistung im Finale und konnten Platz 4 belegen.
Thomas Hofmann mit Daniel Koliander aus Speyer zogen deutlich als erster ins Finale in der Kodokan Goshin Jutsu ein. Hier demonstrierten die beiden ein starke Kata, mussten sich aber um 0,5 Punkte dem Berliner Team geschlagen geben und belegten Platz 2 nach 5 Meistertiteln in Folge.
Daniel Koliander und Mirjam Berensdorff (Judokan Landau) zogen ebenfalls zusammen mit Elke und Ulrich Bröckel (Dürkheimer JV) in das Finale der Ju no kata ein. Hier belegten die Pfälzer Teams nur geschlagen von den Weltmeistern Platz 2 (Bröckel) und 3 (Koliander – Berensdorff).
Herzlichen Glückwunsch
Thomas Hofmann

Bild Katja Mohr
Trainer-Assistenten-Ausbildung 2019

Das Modul 3 der Trainer-Assistenten-Ausbildung 2019 drehte sich rund um die Thematiken „Spielformen im Judo, Lösungen von Standardsituationen im Bodenkampf, Technikerwerbs- und Anwendungstraining »Übergang Stand-Boden«, Fitnesszirkel“ u.v.m. . Dabei erarbeiteten die Teilnehmer gemeinsam in Theorie- und Praxiseinheiten Lösungswege und Erkenntnisse, die bei dem großen Potenzial der Gruppe sehr vielfältig und interessant ausgefallen sind. Morgen stehen noch die Übungslehrproben der Teilnehmer an. Hierbei wünschen wir allen viel Erfolg und spannende Übungsstunden! Der JVP bedankt sich bei den Teilnehmern, dem ausrichtenden Verein TV Rodenbach und Thomas für das enorme Engagement und die tollen Ausbildungstage 🙂

Interreg Judo Training & Interreg Judo Competition Speyer – 11.05.2019
Mit 2 „Interreg Judo Aktionen“ stand der 11. Mai ganz im Zeichen des grenzüberschreitenden Austausches und der Zusammenarbeit. In der Tat hatten sich am Samstag 11.05 nicht weniger als 120 Kinder und Betreuer, aus 3 Ländern und allen Ecken der Großregion (Rheinland-Pfalz, Saarland, Luxemburg & Lothringen), im Judomaxx in Speyer versammelt. In einer ersten, zweistündigen Trainingseinheit, lernten sich die Kinder, im Alter von 7 bis 15 Jahren, mit Hilfe von spielerisch aufgebauten Situationen kennen, bevor sie anschließend, gemäß den Judowerten und -regeln, ringen und raufen durften. Dieses sogenannte „Interreg Judo Training“ (Aktion 6 der IJC), geleitet von Markus Kost (JSV Speyer / JV Pfalz), stieß nicht nur bei den zahlreichen Kindern auf Begeisterung, sondern auch die anwesenden Trainer und Betreuer lernten sichtlich was dazu und tauschten sich eifrig aus. Vorbildlich vom Landestrainer des Judoverbandes Pfalz war auch das Einbinden einer 27-jährigen Judoka mit geistiger Behinderung und Kindern mit Migrationshintergrund, die ohne Weiteres Teil einer gemeinsamen und starken Mannschaft der Großregion waren. Die Anstrengung der ersten Einheit stand den Jüngeren ins Gesicht geschrieben, dennoch nutzten Viele die Zeit zwischen dem geselligen Mittagessen, mit Liebe von zahlreichen ehrenamtlichen Helfern zubereitet, und der zweiten Judoeinheit, um sich gemeinsam auf der Matte auszutoben. So spielten Deutsche, Franzosen und Luxemburger unbekümmert und respektvoll zusammen, völlig ohne Berührungsängste und Verständigungsprobleme. Um Punkt 14:00 läuteten die Trainer die zweite Einheit ein, die diesmal auf Französisch von Loic Hiebel (LGEJ), Vertreter der „Région Grand Est“, geleitet wurde. Anhand von einfachen Stichwörtern verschwanden die Sprachbarrieren und die damit verbundenen Annäherungsängste. Anschließend an einen wohl dosierten Technik-Teil, nahmen alle Kinder noch in gemischten Teams an einem Mannschaftswettbewerb teil („Interreg Judo Competition“, Aktion 4 der IJC), wo Geschlecht, Herkunft, Sprache, Alter und Größe keine Rolle spielten. In einer großartigen Stimmung und mit zahlreichen, neu geschlossenen Freundschaften, ging der „Interreg Judo Tag“ in Speyer somit zu Ende und alle sind sich einig: Dies muss wiederholt werden!