Dürkheimer Judoka gehören zu den 10 besten Paaren in der Ju no kata weltweit
Elke und Uli Bröckel von der Dürkheimer Judovereinigung starteten am 09.11.24 in Las Vegas bei den Kata-Weltmeisterschaften. Die Vorbereitung lief gut und trotz des jetlags konnten sich die beiden Dürkheimer Judoka am Wettkampftag voll auf ihre Kata konzentrieren.
Mit ca. 20 min. Verspätung vom Zeitplan gingen Elke und Uli Bröckel um ca. 12.00 h Ortszeit auf die Matte. Die gezeigte Kata war rund und harmonisch. Gut sichtbar waren die Wechsel von Angriff und Verteidigung von Uke (Angreifer) und Tori (Verteidiger). Etwas Lospech verhinderte die Teilnahme am angestrebten Finaleinzug. In dem zugelosten 11 er pool in der Vorrunde erwischten die beiden Dürkheimer den schwereren pool mit 3 Paaren aus Frankreich, Italien und Rumänien, die bereits mehrmals im Finale und auf den 2. und 3. Plätzen in den vergangenen Jahren auf einer Weltmeisterschaft standen. Die Italiener platzierten sich letztlich auf Rang zwei, die Rumäninnen auf Rang drei im Finale. Somit war es für Elke und Uli Bröckel eine echte Herausforderung, in die Endrunde zu kommen. Das italienische Paar Angelika und Giovanni Tarabelli waren bereits beim EJU-Turnier in Frankfurt im Oktober knapp vor den Dürkheimer Judoka auf Platz 1. Die Platzierung auf Platz 5 mit einem Punktabstand von 15,5 Punkten zum 1. und 2. Platz in der Vorrunde können sich sehen lassen. Schließlich gehören die beiden damit zu den 10 besten Paaren in der Ju no kata bei diesen Weltmeisterschaften.
Das deutsche Team holte in der Ju no Kata mit dem Paar Dax-Romswinkel und Loosen wieder eine Goldmedaille. Weitere zwei Bronzemedaillen holte das Deutsche Kata-Team in der Nage no kata (Wurftechniken) und der Kodokan Goshin-Jutsu (Kata der modernen Selbstverteidigung). Vier Finalteilnahmen und drei Medaillen für das deutsche Team, das mit 10 Paaren in Las Vegas anreiste, waren ein sehr gutes Resultat für den Deutschen Judobund.
Das Besondere im Veranstaltungshotel in Las Vegas war, die Wettkampfhalle ein großer einem Kongressaal war, auf dem die Matten und die Emporen für die judges aufgebaut waren. Auf dem Weg zur Wettkampfhalle und den Trainingsräumen mussten alle Judoka durch eine große Halle mit Spielautomaten laufen, an denen von morgens früh bis in die späte Nacht Spieler saßen.
Neben Eindrücken aus der Spiel- und Veranstaltungsstadt Las Vegas besuchten die Dürkheimer Judoka den Grand Canyon und den Antelope-Canyon. Eine beeindruckende Landschaft im Land der Navajo-Indianer. Ein dreitägiger Besuch in Ashland-Oregon bei Verwandten von Elke Bröckel standen ebenso auf dem Programm. Die beiden Dürkheimer Judoka kamen nach einem Besuch im Cirque de Soleil in Las Vegas dann am vergangenen Sonntag voller neuer Eindrücke wieder nach Deutschland zurück. Viel Zeit zum Genießen blieb jedoch nicht, da schon am Montag wieder die Arbeit rief.