Insgesamt starteten 24 Paare in zwei Pools mit jeweils 12 Paaren, jeweils die drei Erstplatzierten qualifizieren sich für die Endrunde. Im Pool 1, dem auch die Dürkheimer Judoka zugelost wurden, waren neben den Japanerinnen Ishida, 2021 Weltmeisterinnen in der Ju no Kata, auch die rumänischen Weltmeister aus dem Vorjahr vertreten. Somit war anzunehmen, dass die ersten beiden Plätze fürs Finale bereits mit großer Wahrscheinlichkeit belegt waren.
Nachdem die Auslosung bekannt war, war Elke und Uli Bröckel klar, dass es nicht so einfach werden würde, den letzten begehrten Platz fürs Finale zu ergattern.
Elke und Uli Bröckel hatten dazu noch Lospech und mussten bereits am frühen Morgen des 28.10. um 9.09 h als zweites Paar auf die Matte. Trotz guter Leistung blieb die Bewertung weit hinter der bei der EM in Slowenien oder den German Kata Open mit rund 30 Punkten Unterschied zurück.
Nach jedem weiteren Paar wurden dann auch die Bewertungen der Judges immer besser, so dass letztlich ein Paar aus Kanada, das als letztes Paar in der Vorrunde auf die Matte ging, mit der drittbesten Platzierung dann auch ins Finale durfte.
Von den deutschen Wertungsrichtern wurde uns eine gute Leistung bescheinigt, ins Finale reichte es aber aufgrund der teilweise nicht nachvollziehbaren Bewertungen nicht. Im Pool 2 qualifizierten sich die Deutschen Meister sowie amtierenden Europameister Dax-Romswinkel und Loosen fürs Finale mit Platz eins. Im Finale landeten die beiden Deutschen dann nach den Japanern auf Platz 2, die Rumäninnen auf dem 3. Platz.
Trotz alldem haben beide zusammen mit dem starken deutschen Team eine gute Zeit verbracht, letztlich hat das deutsche Team, das aus elf Paaren bestand, in zwei Katas je eine Silbermedaille geholt. Damit waren wir Deutschen die erfolgreichsten Europäer bei dieser WM. Die meisten Goldmedaillen gingen erwartungsgemäß an die Japaner.
Sehr stark waren auch die iranischen Paare, die seit nunmehr 5 Jahren zum ersten Mal wieder auf die Matte durften.