
Riga. Europas Judo-Elite stand am Wochenende im lettischen Riga bei der Veteranen-Europameisterschaft auf der Matte. Fast 1000 Athletinnen und Athleten aus 37 Nationen, alle über 30 Jahre, waren am Start, darunter auch 66 Judoka aus Deutschland.
Auch Stefan Schulz aus Mackenbach, der sich im vergangenen Jahr bei der Veteranen-WM in Las-Vegas auf Platz 5 gekämpft hatte, stand in Lettland auf der Matte. In Riga hielt er in der Altersklasse 60 – 64 Jahre (-100Kg) nach spannenden Kämpfen Bronze in den Händen.
Gleich im ersten Kampf stand dem Westpfälzer, der für den Judoverein Ippon Ludwigshafen startet, in dem Türken Bayram Akdemir, ein erfahrener Kämpfer gegenüber, der zuhause so manche Medaille in der Vitrine hat. „Es war anfangs ein gegenseitiges Abtasten“ schildert Stefan. Dann begann er, den Kampf zu kontrollieren, ohne eine Wertung erzielen zu können, folglich musste er gleich im ersten Kampf in die Verlängerung, den Golden Score.
Aber auch die verstrich, ohne dass einem der Manner eine Wertung gelang. Nun waren die Kampfrichter am Zuge. Sie Sprachen dem aktiveren Kämpfer, und das war Stefan Schulz, den Sieg zu.
„Das war schon wichtig , bei einer Niederlage wäre ich raus gewesen“, atmete Schulz erst einmal auf. In Jacec Gemza aus Polen stand ihm im nächsten Kampf ein körperlich enorm starker Judoka gegenüber, auch er war ind er Vergangenheit immer wieder auf dem Podium zu sehen. Nach einem plötzlichen perfekt ausgeführten Hebezug-Fußstoppwurf, wusste Schulz um die Qualitäten des Polen, er ging als Verlierer von der matte und zog in die Trostrunde ein.
Dort gewann der Pfälzer gegen den Schwede Jari Sasi und stand im kleinen Finale. Bronze wollte auch sein Gegner, der Schwede Stephe Preece. „Wir haben uns nichts geschenkt, uns dabei fast vollständig neutralisiert“, lautet die Kampfanalyse von Schulz, der sich erneut in der Verlängerung ohne Wertung sah. Wen würden die Kampfrichter vorne sehen, wer bekam EM Bronze? Die Entscheidung fiel zugunsten von Schulz.
Hier noch eine Persönliche Meinung:
Herzlichen Glückwunsch zu diesem Erfolg wünschen der Judo Verband Pfalz, die Ü30 Gemeinschaft der Veteranen aus der Pfalz und ich noch einmal sehr gerne aus meinem Büro, während ich dies schreibe.
In der Whatsapp Gruppe unseres Verbandes haben wir alle die Kämpfe live kommentiert, verfolgt und mit gefiebert.
Es ist schon beachtlich für solche Events zu trainieren, die Kosten zu tragen, die Logistik selbst zu gestalten und dann noch Leistung auf der Matte zu bringen.
Ich weiß was das bedeutet und ich ziehe meinen Hut vor Dir. Wir freuen uns alle Dich demnächst in unserem Training der Ü30 zu begrüßen, zu feiern und ausfragen zu können wie es war.
Liebe Grüße und weiterhin viel Erfolg
Euer Ü30 Beauftragter Matthias Rosemann