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Judoteam Pfalz holt Silber beim Yoko Pokal

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(Bad Ems, Volker Heyer) Im Rahmen des Judo-Festivals vom 18. bis 21.05.2023 in Bad Ems wurde am 18.05.2023 zum ersten Mal auch der Yoko Pokal, ein Mixed-Team Mannschaftsturnier der Altersklasse unter 15 Jahren mit jeweils vier weiblichen und vier männlichen Gewichtsklassen ausgetragen. 13 Teams aus dem gesamten Bundesgebiet nahmen die Herausforderung an.

Das Judoteam Pfalz bestand aus folgenden Judoka:

Weiblich:
-40kg Babette Wegeler, Annika Schulte (beide JSV Speyer)
-48kg Antonia Büttner (JSV Speyer), Gabriela Pereckocka (HHG/JSV Kaiserslautern)
-57kg Maxima Zink, Lina Stark (beide HHG/JSV Kaiserslautern)
+57kg ohne Besetzung

Männlich:
-43kg Lukas Wolf (JSV Speyer
-50kg Silas Hartmann, Lennard Flick (beide JSV Speyer)
-60kg Michael Kistner (HHG/TV Rodenbach)
+60kg ohne Besetzung

Obwohl jeweils die obere Gewichtsklasse nicht besetzt werden konnte, präsentierte sich das Team in glänzender Verfassung. In einem Dreierpool gelang in der ersten Begegnung gegen Münster ein ungefährdeter 6:2-Sieg, bevor der Poolsieg gegen den PS Karlsruhe beim Endstand von 4:4 nur aufgrund der um drei Punkte besseren Unterbewertung erzielt werden konnte.

Im Viertelfinale stand man dem Judoteam Rheinland gegenüber, das mit einem 5:3 besiegt wurde.

Eine besondere Situation entstand im Kampf um den Einzug ins Finale. Gegner war das favorisierte Judoteam Thüringen, welches von Markus Kost, bis 2021 langjähriger Trainer im JSV Speyer, betreut wurde. Es entwickelte sich eine knappe Begegnung und am Ende hieß es 4:4, Unterbewertung 40:40. Ein Stichkampf sollte die Entscheidung bringen und die Wahl fiel auf die -57kg Klasse, in der Maxima Zink zuvor schon ihre Gegnerin bezwungen hatte. Dementsprechend zuversichtlich waren die Pfälzer, bevor ein Schockmoment zu überstehen war. Ein Wurfansatz von Maxima, bei dem sie sich selbst auf den Rücken warf, wurde vom Hauptkampfrichter mit Ippon für die Thüringerin bewertet, was die Niederlage für das pfälzische Team bedeutet hätte. Zum Glück nahmen die Außenrichter nach Begutachtung der Aufzeichnung die Entscheidung zurück und der Kampf ging weiter. Maxima war weiter die bessere Athletin, konnte ihre Gegnerin in den Boden bringen und mit einem Armhebel zum Aufgeben zwingen. Große Freude bei den Pfälzern ob des Finaleinzugs, Niedergeschlagenheit dagegen bei den Thüringern.

Das Finale gegen den VfL Sindelfingen war leider eine klare Sache und ging mit 6:2 verloren.

Nichtsdestotrotz ist die Silbermedaille ein großartiger Erfolg für den Judoverband Pfalz mit den Stützpunkten in Speyer und Kaiserslautern.