Nach 57 Jahren geht es nun endgültig in den Ruhestand. Weit mehr als ein halbes Jahrhundert widmete sich Hans Mayer dem Judosport. Als Wettkämpfer, Trainer und Leiter einer Sportschule. Begonnen hat alles im Jahr 1959. Beim ESV Ludwigshafen als aktiver Wettkämpfer. Es waren erfolgreiche Jahre. Vor allem mit der Mannschaft wurden zahlreiche Erfolge erkämpft. Nach zehn Jahren ESV widmete er sich der Trainertätigkeit. Für eine kurze Zeit bei der Sportschule Mandt in Mannheim. Hier kristallisierte sich für ihn heraus, dass er den Judosport zu seinem Lebensmittelpunkt machen möchte. 1972 war es dann so weit. Er eröffnete in Ludwigshafen die Sportschule Mayer. Mit rund fünfzehn Judokas wurde das Training aufgenommen. Schnell stieg die Zahl der Sportler auf der Judomatte an. Die ersten Erfolge blieben nicht aus. Besonders in den Mannschaftswettbewerben waren immer wieder sehr gute Teams am Start. Logischerweise gab es auch die guten Einzelkämpfer. Judokas wie zum Beispiel Dietmar Geyer oder Bernd Mannerz erkämpften bei nationalen Meisterschaften diverse Medaillen. Der 77 jährige Hans Mayer, er ist Träger des 5. Dan Judo und 4. Dan Ju-jutsu, bereitete mehr als 1000 Judokas auf Kyu- und Dan Prüfungen vor. Bei Kyu-Prüfungen war er ein gern gesehener Prüfer. Auf Verbandsebene wurde er bei Dan Prüfungen als Prüfer eingesetzt. Am Ende des Jahres wird nach 57 Jahren der Ruhestand eingeläutet. Nach 44 Jahren Sportschule geht Mayer in den wohlverdienten Ruhestand. Das Bestreben ist es, die Dojos in der Maxstraße zu erhalten. „Zurzeit sind wir auf der Suche und in Gesprächen nach adäquaten Nachfolgern“, teilte Mayer’s Sohn, Hans Jürgen, mit.
PN, wurde auch im Judomagazin veröffentlich